Schweriner Marineclub zieht positive Bilanz zum Sommer-Segel-Camp am Heidensee
Beim diesjährigen Sommer-Segel-Camp, zu dem der Schweriner Marineclub (SMC) vom 21. bis zum 26. Juli an den Heidensee eingeladen hatte, konnten die knapp 50 Teilnehmer die Gemeinschaft genießen und mit Spaß die Segel setzen. „Insbesondere die Teilnahme von Kindern aus Bautzen und Potsdam stellten ein Novum dar und waren eine echte Bereicherung. Das macht deutlich, dass Schwerin und seine Segelreviere einen guten Ruf auch über die Landesgrenzen hinaus haben“, erklärt der SMC-Vorsitzende Pierre Kuhlmann.
Während die Zelte aufgeschlagen und das Camp eingerichtet wurde, lernten sich alle kennen und wurden in Gruppen eingeteilt. Die folgenden Tage starteten mit Frühsport, morgendlichem Schwimmen und einem gemeinsamen Frühstück. Je nach Alter und Gruppe erfolgte anschließend das Segeln auf ZK10-Kuttern, Xylon oder Optimisten. Zum Mittag trafen sich die Bootsbesatzungen auf der Insel Kaninchenwerder. Dort gab es stets einen angeregten Austausch über das Erlebte.
Beim Wetter war alles dabei: Flaute, viel Wind, Sonnenschein und Gewitter. Speziell beim Gewitter konnten alle beobachten und lernen, auf welche Vorboten man achten soll und wie wichtig es ist, rechtzeitig einen Hafen anzusteuern. Aber auch neben dem Wasser war viel los: Es wurden die Knoten an der Knotenbahn geübt, an den Booten getüftelt und Segeltheorie vermittelt. Besonders an der Tischtennisplatte war es nie leise. Verschiedene Kartenspiele erfreuten ebenso sich großer Beliebtheit und das regelmäßige Badengehen war eine beliebte Abwechslung.
Als Highlight im Abendprogramm bleibt bei vielen die Nachtwanderung in Erinnerung. Hierbei sind alle gemeinsam durch den Wald gewandert, haben sich die letzten Äste für das anschließende Stockbrot gesammelt und gemeinsam gesungen. Das Ganze wurde mit einem Lagerfeuer abgerundet. Am letzten Abend wurde mit Snacks und Musik die Bootshalle in eine Disco verwandelt. Es wurde mitgesungen, getanzt und sich angeregt unterhalten. Alle Aktivitäten sind nur durch das Engagement und Knowhow der Trainer und Betreuer der drei Kutterseglervereine SMC, MSV und SSV aus Schwerin sowie aus Bautzen und Potsdam erst möglich geworden. „Das Sommercamp war wieder ein voller Erfolg. Es wurden neue Freundschaften geschlossen und vertieft sowie bei viel Spaß viel übers Segeln gelernt. Damit sind wir bei unserer Kinder- und Jugendarbeit wieder ein Stück vorangekommen“, resümiert Pierre Kuhlmann und kündigt bereits für die Sommerferien 2025 das nächste Sommer-Segel-Camp an.
Unterstützung für das diesjährige Sommer-Segel-Camp des Schweriner Marineclubs gab es auch vom Schweriner Segler-Verein von 1894 e.V
Foto: SMC/Pierre Kuhlmann
Eine Ausfahrt zum Schweriner Schloss stand beim Sommer-Segel-Camp des SMC fast täglich auf dem Programm.
Foto: SMC/Pierre Kuhlmann
Der Juni steht beim Schweriner Marineclub seit fünf Jahren ganz im Zeichen der Schmugglertour. Jung und Alt festigen ihr seemännisches Können und genießen bei dieser Spaßregatta das schöne Segelrevier am Schweriner See. In diesem Jahr intensivierte das Wetter den Abenteuergedanken – Sonne, Regen, Wind und Unwetter waren mit dabei und brachten manches Team an seine Grenzen. Durch die gute Begleitung des gastgebenden Vereins kamen alle Boote wieder sicher an Land und konnten die Erlebnisse wortreich und mit etwas Seemannsgarn garniert auswerten.
Das Segelwochenende startete am Freitag 14. Juni mit einer Mondscheinfahrt auf unserer neuen Pinasse und weiteren Booten. Die Gäste der fünf auswertigen Kutter aus Waren/Müritz, Berlin, Reinsberg, Bautzen und Chemnitz bekamen einen Überblick über das Segelrevier. Vorbei am Schloss schipperten wird unter anderem zur Baustelle der neuen Steganlage auf Kaninchenwerder und zwischen den Inseln zurück zum Verein. Dort konnte der Abend mit Musik und Tanz ausklingen.
Samstagvormittag wurden witterungsbedingt kurzerhand zuerst die Fähigkeiten der Teams an der Knotenbahn getestet. Die Starterin für die „Miss Sophie“ konnte die 9 Knoten am schnellsten binden. Sie brauchte gerade 42 Sekunden. Doch auch die anderen Starter schlugen sich wacker und sahen sich manchen Trick ab.
An der Wettfahrt am Samstagnachmittag nahmen insgesamt neun Kuttermannschaften teil. Darunter auch die jüngste Mannschaft des Schweriner Marineclubs, bestehend aus 12- bis 14-jährigen Mädels und Jungs, die auf der „Miss Sophie“ segeln.
Ziel der Regatta „Schmugglertour“ ist weder der unerlaubte Transport von Gütern, noch das schnellste Boot zu küren. Auf der Route sind verschiedene Häfen auf dem Schweriner Innensee anzusegeln und dort „Schmuggelgut“ abzuholen. Danke an dieser Stelle den unterstützenden Gastronomen in Raben Steinfeld, in der Mueßer Bucht, am Paulsdamm und in der Schlossbucht. Hier wurden hinterlegte Softdrinkflaschen als „Schmuggelgut“ abgeholt. Jede Flasche ist mit einem Aufkleber gekennzeichnet, dessen Symbol einer Punktzahl entspricht. Am Ende wird die Punktzahl des Schmuggelgutes ermittelt und diese in einer komplizierten mathematischen Berechnung mit den Ergebnissen der Knotenbahn zu einer Gesamtpunktzahl zusammengerechnet.
In diesem Jahr führte die geringste Punktzahl zur besten Platzierung. So gewann die Mannschaft der „Black Pearl“ aus Waren/Müritz den Wanderpokal, die Skulptur eines alten Seebären. Den 2. Platz belegte die Kuttermannschaft der „Rhin“ aus Reinsberg, die normalerweise ihren Kutter nur pullen (rudern). Die Sieger des letzten Jahres, die Crew der „Odin“ aus Bautzen, wurde Dritter. Die Kleinsten des SMC segelten erfolgreich auf den 4. Platz.
Die Regatta organisierte die Jugendabteilung des SMC selbständig mit großem Engagement. „Ich bedanke mich bei meinem Jugendteam für die gelungene Veranstaltung und freue mich, dass wir erneut ein reizvolles und gelungenes Segelwochenende geboten haben. Die Teilnehmenden nehmen neue Erfahrungen und viele tolle Erlebnisse mit nach Hause und kommen sicher im nächsten Jahr wieder“ so Pierre Kuhlmann, Vorsitzender des Schweriner Marineclubs.
Nach der erfolgreichen Eröffnung der Segelsaison am 1.Mai folgte am 11. Mai der erste Wettkampf — die Marathonregatta.
Dieses Jahr nahmen erfolgreich elf Kuttermannschaften teil, unter anderem auch der amtierende Deutsche Meister: die „Weltenbummler“ mit Steuermann Heiko Grambow. Es starteten erstmals vier Jugendmannschaften. Zwei aus Anklam und Wolgast sowie zwei vom Schweriner Marineclub e.V. (SMC). Prämiere hatte die Jugendmannschaft der Padua-Crew aus Schwerin. Zum ersten Mal segelten die 16-Jährigen eigenverantwortlich ohne erwachsenen Bootsführer. So kann der SMC nach der Pamir-Crew langsam auch der zweiten Jugendcrew die Verantwortung übertragen. Die neue Mannschaft aus 12- und13-Jährigen steht in den Startlöchern und beginnt in dieser Woche das erste gemeinsame Segeltraining.
Wie jedes Jahr wurde die Marathonregatta vom Schweriner Marineclub ausgerichtet. Um der erwarteten Windflaute entgegenzuwirken, wurde das Prinzip der Marathonregatta für dieses Jahr probehalber verändert und lief als Test für die Deutsche Meisterschaft. In der Vergangenheit wurden ein bis zwei Einzelwettfahrten als Langstrecke gesegelt. Doch dieses Jahr wurde eine kürzere Langstrecke auf dem Schweriner Innensee festgelegt. Sie startete am Schloss, verlief dann in Höhe Zippendorf, rundete die Inseln Kaninchen- und Ziegelwerder und endete bei Görslow. Von da aus wurden nach der Langstrecke noch vier Up-and Down-Kurse gesegelt. Dieses Prinzip hat sehr gut funktioniert und es wurde ein toller Wettkampf.
„Es fühlt sich gut an, dass die Schweriner Segelvereine wieder so gut zusammenarbeiten und sich unterstützen. Ich bedanke mich bei Peter Mertens, Thomas Sachs, Bernd Mau vom Yachtclub Schwerin sowie Matthias Kliemchen vom Mecklenburger Segelverein für die fachliche Unterstützung in der Vorbereitung und Durchführung der Regatta. Ein weiterer Dank geht an die Crew des ,Albatros‘ vom Albatros Umwelt und Natur e.V., die mit ihrem Boot zur Absicherung der Regatta beigetragen haben“, sagt Pierre Kuhlmann, Vorsitzender des Schweriner Marineclub e.V.
Als Sieger ging am Ende der Regatta die „Cutty Sark“ mit Steuermann Matthias Ott nach Hause. Zweiter wurde die „7 Seas“ mit Steuermann Christian Wandel. Platz 3 belegte die „Habakuk 2“ mit Steuermann Malte Sauerbrey.
Am 15. Juni veranstaltet der Schweriner Marineclub seine nächste Schmugglertour.
An der diesjährigen Marathonregatta in Schwerin haben elf Kuttermannschaften erfolgreich teilgenommen.
Foto: Thomas Sachs
Schweriner Marineclub verstärkt Jugendarbeit und überträgt Verantwortung an Nachwuchs
Der Schweriner Marineclub e.V. (SMC) plant für 2024 zahlreiche Projekte. „Wir wollen unter anderem die Uferbefestigung und den Bau der neuen Steganlage fortsetzen, sodass unsere Kutter und die
Boote der Gastlieger hier komfortabel festmachen können“, kündigt der SMC-Vereinsvorsitzende Pierre Kuhlmann an. In wenigen Wochen soll auch die Dachterrasse über der Bootshalle des Marineclubs
fertiggestellt werden. Gäste haben dann zusammen mit dem Clubraum einen exklusiven Veranstaltungsort für private und geschäftliche Anlässe.
Der Verein will in diesem Jahr seine Kinder- und Jugendarbeit weiter fördern und dafür eine zusätzliche Mannschaft mit 12- bis 13-Jährigen aufbauen. „Der Nachwuchs spielt in unserem Verein eine
wichtige Rolle. Etwa ein Viertel der insgesamt 91 Mitglieder sind Kinder und Jugendliche. Im vergangenen Jahr haben die jungen Leute eine Jugendabteilung gegründet, die über einen eigenen
Vorstand und eine Satzung verfügt“, erklärt Pierre Kuhlmann.
Neben den sechs Segelkuttern fährt auch die „Josch“ unter der Flagge des SMC. Das Zeesboot nimmt am diesjährigen traditionellen Ansegeln teil, das wieder vom Schweriner Segler-Verein von 1894
e.V. (SSV) organisiert wird. An Bord befinden sich erfahrene Seeleute, die das Ruder langsam in jüngere Hände legen wollen. Das Boot liegt deshalb am 1. Mai hinter dem Marstall am Steg des SSV
und lädt von 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr zum Open Ship ein. Interessierte Gäste können dann unter Führung der Besatzung die „Josch“ in Augenschein nehmen und sich über die Arbeit an Bord und im
Verein informieren.
Wer bei der anschließenden Flottenparade um 14 Uhr auf der Zeese mitsegeln möchte, kann sich bis zum 30. April unter der E-Mail-Adresse zeesboot-josch@gmx.de bewerben. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Mindestalter von 18 Jahren. Insgesamt fünf Personen werden vor Ort ausgelost. Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Zum diesjährigen Ansegeln verlost der Schweriner Marineclub fünf Plätze an Bord der Zeese „Josch“.
Foto: SMC/Stephan Rudolph-Kramer
Auf dem Seesporttag am 03.03.2024 in Dessau wurde uns für den
ersten Platz der Vereinsrangliste
im Kuttersegeln 2023
dieser schöne Pokal überreicht.
Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung unserer Vereinsaktivität.